Die Natur braucht uns nicht.
Aber wir brauchen die Natur.

Leben und Leben lassen.

Wie so oft wissen wir erst dann zu schätzen, was wir haben, wenn es nicht mehr da ist. Laut dem internationalem Biodiversitätsrat ipbes stirbt Schätzungen zufolge alle 10 Minuten eine Tier- oder Pflanzenart aus. Bis 2030 werden wir daher mindestens 1 Million Arten verloren haben von den derzeit geschätzten 8 Mio. Pflanzen-/Tier und Pilzarten.

Warum ist eine Artenvielfalt für uns überlebenswichtig?

Das ökologische Gleichgewicht, bzw. besser gesagt die ökologische Dynamik verliert deutlich an Stabilität je mehr Arten wir verlieren. Und genau dieses Ökosystem ist essentiell für unser Überleben auf dieser Erde. Es liefert uns die Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken und Nahrung zum Essen, Kleidung als Schutz und vieles mehr.

Was derzeit noch als selbstverständliche Lebensgrundlage für uns erscheint, schwindet nach und nach mit jeder Art, die diesen Planeten für immer verlässt. Je weniger Arten wir noch haben, desto mehr gerät das Ökosystem aus dem Gleichgewicht und bietet auch Raum für mehr Krankheiten und Pandemien.

 

Alle 10 Minuten stirbt eine Tier-/Pflanzenart aus (Quelle: IPBES)
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Biodiversität ist das wohl wichtigste Gut. 

Ähnlich wie die Klimakrise beeinflusst Umweltverschmutzung auch die Artenkrise. Veränderte Lebensräume und eine verschärfte Land- und Viehnutzung tragen ihr übriges bei. Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) macht darauf aufmerksam, dass insbesondere kalte und warme Gebiete in den nächsten Jahrzehnten einen deutlichen Temperaturanstieg verzeichnen werden, wenn wir klimaschädliche Gase nicht reduzieren. Die verschiedensten Arten werden sich an diese klimatischen Veränderungen nicht anpassen können. 

Schon durch 1,5°C globaler Erderwärmung werden in tropischen Klimazonen und Küstengebieten 20% der Arten verloren gehen.

Genau dieses Artensterben und Biodiversitätsverlust verschlimmern die Klimakrise zusätzlich. Die zunehmenden Waldbrände schädigen z.B. die Ökosysteme auf lange Zeit dramatisch und setzen noch zusätzliche Klimagase frei.

 

1,5°C Erderwärmung sorgt für 20% weniger Arten. (Quelle: IPCC)
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Was wir tun können

um Natur & Tier zu schützen

  • Weniger konsumieren
  • Materialien wiederverwenden, upcycling
  • weniger Müll produzieren und Müll korrekt trennen
  • nachhaltiger essen
  • weniger Lebensmittel wegwerfen
  • kurze Strecken mit dem Fahrrad fahren
  • auf erneuerbare Energien umsteigen
 
in der Natur:
  • auf Pestizide verzichten
  • Bäume pflanzen
  • keine Betongärten anlegen. 
  • Totholz, Steinhaufen oder Wildwuchs zulassen
  • Insektenhotels bauen
  • Ressourcen schonen
  • sich für Artenschutz engagieren
 
Es geht nicht darum in allem perfekt zu sein, denn das wird niemand sein. Sondern es geht darum, einen Teil nach eigenen Möglichkeiten zum Umweltbewusstsein beizusteuern.