Wie du kostengünstig einen Stellplatz oder eine Unterkunft findest, das zeigen wir dir hier! Wir stellen dir 6 Spartipps für die Camping Unterkunft vor!
Es muss nicht immer das teure Hotel sein! Ein Camping Urlaub kann dein Bedürfnis nach Abenteuer und Freiheit stillen und du kannst dich in der Natur vollkommen entspannen.
In unserem Länder-Guide findest du für dein Reiseziel wertvolle Tipps u.a. zur Unterkunft. Die folgenden Tipps sollen dich bei deiner Suche nach dem richtigen Schlafplatz noch mehr unterstützen.
6 Spartipps für die Unterkunft
Sterne – Schein oder Sein
Die meisten Buchungen verzeichnen oftmals die Einrichtungen mit den meisten Sternchen. Doch auch Unterkünfte mit weniger Sternen können sich lohnen. Preislich sind diese oft günstiger, was aber nicht zwangsläufig Einbußen in der Ausstattung bedeuten muss. Informiere dich vorab über die Situation vor Ort und entscheide dann ob es eine Übernachtung wert sein könnte. Denn manchmal verbergen sich hinter den nicht ganz so kommerziellen Angeboten oft auch authentische und heimische Anlagen mit deutlich mehr Naturnähe.
Zudem sei vorsichtig bei der Beurteilung von Sternen. Jedes Land hat seine ganz eigene Einstufung der Stern-Skala. Was hierzulande ein Vier-Sterne Campingplatz verspricht, kann in anderen Ländern völlig abweichend sein und bietet so vielleicht Inklusivleistungen, die du sowieso nicht beanspruchen möchtest oder andersherum.
Zusatzkosten
Versteckte Kosten machen leider oft einen beachtlichen Teil der Kosten aus. Daher schaut euch vorher genau euer Reiseziel an. Wird beispielsweise auf dem Campingplatz mit der riesengroßen Schwimmanlagen, dem Kletterpark oder dem Kinderparadies geworben, dann schaut genau hin, ob diese Kosten auch inklusive sind. Oder ob es aufs Gleiche rauskommt, wenn ihr anderswo ins Badespaßland geht.
Wichtig sind auch die Kosten bezüglich Strom, Waschräumen, Duschen, Kurtaxen, Entsorgung etc. Manchmal ist alles inklusive und manchmal zahlt ihr für alles extra und habt am Ende oft doppelt so hohe Kosten. Schaut genau hin, was euch geboten wird und ob Alternativen Sinn machen.
Es bietet sich auch oft an beispielsweise ein zusätzliches Fahrzeug (beispielsweise bei Wohnwagenanhängern) außerhalb des Campingplatzes zu parken. So lassen sich pro Nacht locker 6-8 Euro sparen.
Rabatte
Informiere dich über den örtlichen Veranstaltungskalender über regionale Feiertage oder touristische Aktionen. Manchmal findest du Tage mit kostenlosem Eintritt für verschiedene Attraktionen. Auch bezüglich Nahverkehr vor Ort kann es sinnvoll sein, sich entsprechende Monats- oder Rabattkarten zu besorgen und die Gegend per Öffis zu erkunden.
Ein besonderer Geheimtipp sind die sogenannten Camping Cards. Bekannte Karten für die Nutzung in Europa sind beispielsweise die Camping Card International CCI, vom ADAC die Camping Europe Key Card oder auch die ACSI Clubkarte. Manche Campingplätze sind sogar nur für Kartenbesitzer erlaubt. Bei anderen Plätzen wiederum bekommst du mit der Karte satte Rabatte.
Stellplatz statt Campingplatz
Über verschiedene Apps lassen sich europaweit und darüber hinaus Stellplätze per App ausfindig machen. Je nach Anbieter kann gefiltert werden nach der Ausstattung, die benötigt wird. So kann man spezielle Stellplätze suchen mit Strom, WC, Duschen, Entsorgung, etc. und diese auch nach Preisen filtern. Manche Stellplätze sind sogar kostenlos und bieten einigen Komfort. Bekannte und gute Apps sind beispielsweise Park4Night oder Campercontact.
Wildcampen
Das wild umstrittene Thema: Wildcampen bezieht sich meistens aufs zelten. Denn das Freistehen im Auto ist meistens verboten. In Deutschland beispielsweise ist das Zelten in Wald, Feld, Wiese für eine Nacht verboten, wenn es nicht durch explizite Ausnahmen geregelt ist. Auch eine Übernachtung im Auto ist nur in dringenden Ausnahmefällen für 1 Nacht erlaubt. Das Biwakieren, also das Übernachten mit Biwak, Isomatte und Schlafsack sowie ggf. einem Tarp ist in Deutschland nicht explizit verboten und daher eine Grauzone.
In Skandinavien gilt das Jedermannsrecht, welches das Zelten überall grundsätzlich erlaubt. In Estland, Lettland, Litauen ist das wildcampen erlaubt, genauso wie in Schottland. Belgien, Niederlande und Dänemark erlaubt das Wildcampen in ausgewiesenen Gebieten.
Bei allem aber gilt: Bevor ihr euch eine Strafe einholt, checkt die aktuellen Regeln und Gesetze des jeweiligen Landes. Nehmt immer euren Müll mit und haltet die Plätze sauber, sowie verhaltet euch auch bzgl. der Lautstärke im Rahmen. Ihr tragt dadurch dazu bei die Gesetze nicht noch zu verhärten. In unserem Länder-Guide klären wir zu jedem Reiseziel über die Vorgaben zum Wildcampen auf.
Glamping
Soll es etwas exklusiver sein, so bieten sich der relativ neue Trend des Glampens an. Das Wort wurde erschaffen aus den Bestandteilen Glamour und Camping. Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine Form des Campings mit relativ professioneller und luxuriöser Ausstattung, die kaum Wünsche offen lässt. Es stehen vollausgestattete Wohnmobile, komfortable Lodgezelte oder anderweitig gut ausgestattete, extravagante Glamping-Resorts zur Verfügung. So lassen sich Übernachtungen im Luxus-Tipi, überdimensionalem Strandkorb oder Mobilheim realisieren.
Baumhäuser, gigantische Zeltanlagen oder einer Übernachtung im kuscheligen Holzfass. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. So braucht ihr nur euer einfaches Gepäck mitnehmen und könnt im Camping Stil von Glamping-Resort zu Glamping-Resort hoppen. Die Unterkünfte sind zwar etwas teurer, dafür braucht ihr euch aber vor Ort um nichts mehr sorgen und könnt mit Camping Flair günstiger und extravaganter wegkommen als im Standard-Hotel.
Kenne die Regeln!
Bei allem auf Reisen gilt: Kenne die Regeln! Manchmal passiert es schneller als man denkt und man holt sich eine Strafe für Geschwindigkeit, Parkverbot, Zollbestimmungen oder Einreiseverbote. Informiere dich vorab um böse Überraschungen zu vermeiden.
In unserer nächsten Folge zeigen wir dir 5 Spartipps für unterwegs!