In unserem Heizratgeber erfährst du wie du dich auf Backpacking Touren, beim Wandern oder Zelten warm hältst.
Nicht immer ist man zum Campen mit dem eigenen Wohnmobil oder Fahrzeug unterwegs. Ob beim Backpacking nur mit dem Rucksack* unterwegs in der Natur, oder beim Zelten mitten im Wald, beim Wandern in den Bergen – ohne Stromquelle oder feste Unterkunft solltest du dir im Herbst oder Winter dennoch einheizen. Wie du dich warm hältst, dazu möchten wir dir hier im Heizratgeber einige Tipps geben.
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Schlafsack
Im Sommer ist ein Schlafsack nicht unbedingt zwingend nötig, aber im Herbst oder Winter* ist dieser unerlässlich. Achte beim Kauf deines Schlafsacks auf die empfohlene Temperatur. Nicht jeder Schlafsack eignet sich für jede Jahreszeit. Lediglich Schlafsäcke für Alpin-Hochtouren* sind meist für jede Jahreszeit* geeignet.
Ein Daunenschlafsack* ist das A und O für eine Übernachtung im Winter. Hiermit erreichst du den größtmöglichen Komfort. Jedoch sollte das Material auch entsprechend gepflegt werden, um die Eigenschaften langfristig aufrechtzuerhalten. Schlafsäcke mit Kunsthohlfaser* erreichen fast die Eigenschaften eines Daunenschlafsacks.
Neben dem Material spielt auch die Größe des Schlafsacks eine Rolle. Diese sollte an deine Körpergröße angepasst sein, um Hohlräume zu vermeiden. Sind dennoch Hohlräume vorhanden, dann kannst du diese mit deiner Wechselkleidung ausfüllen.
Am Besten hält ein Schlafsack warm, wenn du möglichst wenig Kleidung benutzt. So kann der Körper optimal die Wärme regulieren und das Klima im Schlafsack beeinflussen. Zusätzlich gibt es Inletts*, mit denen du eine zusätzliche Schicht im Schlafsack einlegen kannst.
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Iso-Matte
Eine gute Isolier-Matte* ist fast so wichtig wie ein guter Schlafsack. Denn die Iso-Matte* schirmt die Kälte vom Boden ab. Und schafft zusätzlich eine Barriere, um die Wärme nicht an den Boden abzugeben.
Hier gibt es unterschiedlich schwere und dicke Iso-Matte*. Diese sind ebenfalls wieder für verschiedene Jahreszeiten ausgelegt.
Zelt
Beim Zelten sollte verstärkt darauf geachtet werden, dass dein Zelt* den Wetterbedingungen angepasst ist. In der kalten Jahreszeit sind Stürme keine Seltenheit, sodass du dein Zelt* gut verankern solltest mit stabilen Heringen*. Zudem solltest du auf winddichtes* Material achten. Dies allein kann die Temperatur im Zeltinneren schon stabilisieren.
In der Regenzeit solltest du mit einem wasserdichten* Zelt unterwegs sein. In einem Schneegebiet solltest du darauf achten, dass deine Zeltform darauf ausgelegt ist, dass sich keine Schneemassen auf dem Zelt sammeln und dieses zum Einstürzen oder Durchnässen bringen. Dafür eignet sich beispielsweise ein pyramidenförmiges Firstzelt*.
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Tarp
Ein Tarp* kann dich gegen Wind und Wetter schützen. Je nachdem wie du es aufspannst, kannst du beispielsweise den Wind abweisen oder dir ein zusätzliches Regendach schaffen. Ein Tarp* ist flexibel spannbar und kann sich durch vielfache Verzurrösen gut an die verschiedenen Gegebenheiten anpassen.
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Eigene Körperwärme
Neben warmer Oberbekleidung solltest du auf lange Unterwäsche* achten und kannst dann entsprechend aufstocken mit Fleecejacke*, Hardshell* Jacke und Daunenjacke*. Besonders wichtig ist es die Füße, Hände und den Kopf warmzuhalten.
Neben warmer Winterkleidung solltest du darauf achten, dich selbst und deinen Körper warmzuhalten. Dazu ist tagsüber Bewegung unerlässlich. Dadurch kurbelst du deinen gesamten Kreislauf an und sorgst so für die benötigte Körperwärme und Energie.
Du solltest dann vor dem Schlafengehen allerdings auf jeden Fall ausreichend gut Essen. Es ist nachweisbar, dass man im hungrigen Zustand schneller friert und dein Körper zudem die zugeführte Energie braucht, um den Körper auch in der Nacht ausreichend warmzuhalten. Zudem solltest du vor dem Schlafengehen noch einmal zur Toilette, denn nichts ist unangenehmer als nachts in der Kälte die gesamte kuschelige Wärme entweichen zu lassen, weil du aus dem Schlafsack oder Zelt hinaus musst.
Wärmflasche
Wenn du ein Lagerfeuer hast, oder eine kleine Feuerstelle nutzen kannst, dann bietet es sich an dort Wasser zu erwärmen, welches du dann in eine Wärmflasche* füllst. So kannst du die Wärmflasche* als kleine Heizquelle nutzen und beispielsweise direkt unter deine Kleidung stecken, um einen warmen Rücken zu bekommen. Natürlich kannst du auch Wasser über einem Gaskocher* erhitzen und so zum Kochen bringen. Dies ist allerdings etwas mühseliger.
Achte darauf, dass du nicht direkt kochendes Wasser in die Wärmflasche füllst. Es sollte etwa maximal eine Temperatur von 60-70 Grad haben, wenn du es in die Wärmflasche füllst. Ansonsten kann sich der Wasserdampf stark ausdehnen innerhalb der gummierten Wärmflasche und diese sogar zum Platzen bringen, was Verletzungen auslösen kann.
Handwärmer / Wärmekissen
Im Winter findet man sie an fast allen Ecke: den Taschenwärmer*. Klein, handlich, praktisch. In unzähligen Formen, Farben und Variationen. Sie vereint das simple Prinzip eines Wärmespeichers.
Die Taschenwärmer* bestehen meist aus einem Kunststoffbeutel, in dem sich eine Flüssigkeit und Metallplättchen befinden. Wenn nun das Metallplättchen in der Flüssigkeit des Handwärmers* geknickt wird, dann breitet sich eine Schallwelle in der Flüssigkeit aus. Die Kristallisation der, in der Flüssigkeit enthaltenen Salze beginnt, wodurch Wärme entsteht.
Lagerfeuer
Eines der Romantik Highlights ist natürlich immer wieder das Lagerfeuer*. Das geheimnisvolle Knistern des Feuers, das Lodern der Flammen, der Funkenflug und das Spiel des Feuers. Nicht nur zur Atmosphäre trägt ein Lagerfeuer* bei. Es sollte dir auch wohlige Wärme spendieren bevor du dich in deinen Schlafsack zurückziehst.
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Wichtig ist, dass du die örtlichen Vorschrift und Gegebenheiten beachtest. Offene Feuer sind vielerorts verboten oder erhöhen schlicht die Waldbrandgefahr. Bitte halte dich an die Regeln.
Und schon kann es losgehen! Lege dir diesen Heizratgeber gut zurück für deine nächste Backpacking Tour! Gute Reise!