Dieser Reisebericht erzählt von einigen Monaten in Neuseeland voller Spontanität und Neugierde.
Wenn Du einen Film drehen könntest, würdest Du die perfekten Schauspieler engagieren und die schönsten Kulissen? Würdest Du eine Geschichte erzählen wollen, die der Realität am Nächsten kommt? Eine Geschichte, die ein Happy End hat? Eine Geschichte, die auch ohne Gärtner am Ende vorhersehbar ist? Die vom Lauf des Lebens handelt und die alle Elemente vom Aufwachsen über die Bildung bis zum Job und letztendlich im Haus mit Kind, Hund und Kegel endet? Aber vielleicht hat diese Geschichte bereits irgendwo in der Welt gespielt… vielleicht entspricht sie auch gar nicht der Realität?
Oder würdest Du eine Geschichte schreiben, die manchmal unlogisch ist. Manchmal viel Spontanität verlangt. Manchmal Mut. Manchmal keinen Sinn ergibt und am Ende erst Recht nicht logisch endet. Vielleicht weckt ein Drehbuch, dass Du selbst nicht begründen und schon gar nicht verstehen kannst, einen tieferen Reiz in Dir, als alle Normalität der Welt?
Wohin führt Deine Reise im Leben?
Dieser Reisebericht erzählt von einigen Monaten in Neuseeland voller Spontanität und Neugierde. Ich möchte jeden dazu sensibilisieren, sich mit seinem eigenen Drehbuch des Lebens zu beschäftigen. Der reißende Fluss des Lebens kann einen jederzeit ungefragt in verschiedenste Richtungen spülen. Die Frage ist nur, ob man es zulassen möchte. Vielleicht entdeckt man die abgelegensten und urigsten Ufer, von dessen Erfahrungen man sein Leben lang zehrt. Oder aber man lässt sich einfach nur mit der Strömung treiben. Vielleicht wird man mal unter Wasser gezogen, vielleicht fehlt einem Mal die Kraft, um sich sofort wieder über Wasser zu kämpfen. Vielleicht aber entdeckt man gerade auch unter der Wasseroberfläche die Schönheit des Verborgenen, die man nie erwartet hätte.
Doch nichts dergleichen wird man je entdecken, wenn man nicht schwimmt und kämpft, um in diesem Lebenfluss zu schwimmen.
Vor einigen Jahr dachte ich noch nicht daran, eine Dusche selbst bei unter 0 Grad im Freien genießen zu können. Ich dachte nicht daran, mich in ein Boot zu setzen, welches auf dem Anhänger eines kleinen klappernden Treckers montiert ist. Und schon gar nicht kam mir in den Sinn, auf diesem Anhänger samt Trecker geradewegs ins Wasser zu fahren.
Ich hatte keine Idee davon, wie es ist, den Geburtstag unter grunzenden und stinkenden Schweinen zu verbringen. Keinen blassen Schimmer, wie sich die Welt eine Zeit lang unter Deck schaukelt. Wie es sich anfühlt mit 3,5 Tonnen bei Blitzeis aus der Kurve zu rutschen und im Winter mitten im Regenwald auf sich allein gestellt zu sein und von Tieren geleitet und begleitet zu werden. Nicht eine Ahnung hatte ich davon, wie es ist, das Meer trockenen Fußes zu überqueren und dann von der Flut überrascht zu werden.
Der Reiz der Reise. Ist dein Drehbuch schon geschrieben?
Freut euch auf die regelmäßige Fortsetzung dieses Reiseberichts in der Kategorie „Neuseeland, 72 Tagen hinterm Horizont.„
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