Wir berichten von unserem Farmleben in Neuseeland.
Der Flug ist absolviert. Wir werden von unseren Gasteltern am Flughafen abgeholt. Die Reise steckt uns schwer in den Knochen. Doch nun ist es nicht mehr weit. Es ist ein gutes Gefühl, angekommen zu sein. Ein schönes Gefühl, dass jemand auf uns wartet.
Weiter geht’s nun endlich zur Farm. Sie liegt hoch oben am Berg des Ortes Lyttelton. Te whaka raupo, wie der Ort in Maori Sprache heißt, ist eine kleine Hafenstadt im Stadtgebiet von Christchurch City und nur 10km entfernt von der größten Stadt auf der Südinsel in Neuseeland. Christchurch hat 350.000 Einwohner, während Lyttelton nur knapp 2.900 Einwohner zählt. Eine eher dörfliche Atmosphäre erwartet uns.
Sehr steil und etwas abgelegen erreichen wir die Farm. Schon die Einfahrt ist fast senkrecht- gut dass wir im Jeep sitzen. Wir betreten das Haus durch den Seiteneingang und werden zunächst von Hund D´Archiac (3 Jahre) erwartet. Nachdem wir als Gäste akzeptiert sind, wird geschmust. Drinnen treffen wir auf unsere Gastmutter und die Katze Needle. Sie hat ihren Stammplatz und verteidigt ihn allseits. Kater Charly begrüßt uns ebenfalls schnurrend. Kater Stumpy mit kreischend grünen Augen und der Seniorhund Ted (9Jahre) verstecken sich noch. An diesem Abend reicht es nur noch für ein paar Worte. Wir werden mit einem leckeren Rührei-Gemüse-Auflauf bekocht. Mittlerweile ist es 21h in Neuseeland. Wir entpacken unsere Sachen, flüchten unter die erlösende Dusche und danach ins Bett.
Innerhalb der nächsten 13 Stunden ist die Welt rundherum im Standby Modus. Nur durch den Schrei des Hahns am Morgen erwachen wir kurzzeitig gegen 6 Uhr und fallen Sekunden später wieder in den Schlaf. An diesem Tag gegen halb 12 Uhr erwachen wir endlich mit einem herrlichen Panorama Blick vom Bett aus dem Fenster direkt über Lyttelton. Zeit zum Aufstehen. Wir gesellen uns zu unseren tierischen Mitbewohnern in der Wohnküche. Nach dem Lunch machen wir einen Rundgang über die Farm. Es ist unglaublich idyllisch hier. Die Farm ist ein wunderschöner Ort zum relaxen und entspannen. Die Tiere haben fast alle einen Namen und werden sehr familiär und teilweise zur Zucht zum Erhaltn seltener Tierarten gehalten. Es gibt Esel, extrem kuschelsüchtige Ponys (besonders Rose, die uns über den gesamten Hügel bei Fuß verfolgt und stupst), Hühner (in unglaublichen königlichen Farben!), schwarz-weiße Schweine und viele Ziegen. Hund D´Archiac begleitet uns auf unserem Weg.
Und so beginnt unsere erste Woche direkt zwischen unzähligen Tieren inmitten einer wunderschönen Farm auf einem kleinen Berg bei Lyttelton.
Weitere Berichte findet ihr in der Kategorie „72 Tage hinterm Horizont„.
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